Gramscis Theorie des Politischen


Das politische Denken des italienischen Kommunisten und Theoretikers Antonio Gramsci erfreut sich auch 70 Jahre nach seinem Tod einer stetig wachsenden Beliebtheit innerhalb linker Debatten. Von Gramsci geprägte Begriffe wie «Hegemonie», «Zivilgesellschaft» und «Subalterne» – allesamt seinen «Gefängnisheften» entsprungen – sind heute in aller Munde. Trotz dieser großen Faszination für sein Denken gibt es aber bis heute keine deutschsprachige, allgemeinverständliche Einführung in Gramcis Denken. Diesem Missstand will die hier vorgestellte Publikation Abhilfe schaffen.
Aufbauend auf der Popularität von Gramscis Denken wollen die Verfasser von «Antonio Gramscis Theorie des Politischen» den Versuch unternehmen, dieses durch die Wieder-Inblicknahme von zuweilen unterbelichteten Aspekten seines Werkes zu repolitisieren.
Um dies zu erreichen, unternimmt der Band eine Reise in den historisch Entstehungskontext des gramsci´schen Denkens, um seine Notizen als Elemente einer umfassenden Analyse des Scheiterns der revolutionären Bewegungen im Westen zu rekonstruieren.
Ausgehend von dieser historisch-politischen Kontextualisierung werden in thematisch organisierten Kapiteln natürlich die zentralen Begriffsentwicklungen («Staat», «Zivilgesellschaft», «Alltagsverstand», «Intellektuelle» usw.) vorgestellt, wobei allerdings deren Bedeutung für die Analyse der gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse im Vordergrund steht, d.h. ihre Bedeutung für eine strategische Analyse der «politischen Situation» und letztlich für die Gewinnung politischer Handlungsfähigkeit herausgearbeitet werden soll. In diesem Sinne werden dann auch die konkreten Antworten Gramscis auf die Machtfrage und der Organisation eines politischen Willens historisch-kritisch in den Blick genommen.

Cover

von Fromberg, Daniel / Heise, Mikiya:
Gramscis Theorie des Politischen
Eine Einführung
1. Auflage
200 Seiten,kartoniert
ISBN 3-89657-657-7

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