Der Schmetterling Verlag auf der 22. Linken Literaturmesse

Lena Hofhansl

Gleich fünf unserer AutorInnen stellten dieses Jahr auf der Linken Literaturmesse in Nürnberg ihre Bücher vor.

Lena Hofhansl las aus ihrem Roman B14. Gespannt lauschten die Zuhörer der Geschichte vom jungen Krankenpfleger Emilio, der in der Straßenbahn den Anarchisten Mathias kennenlernt, und so Bekanntschaft mit der Stuttgarter Hausbesetzerszene der 80er-Jahre macht. Für Erheiterung sorgte der Abstecher der Handlung auf die Anti-AKW-Proteste in Wackersdorf, inklusive dialektsprechender bayrischer Aktivisten, die die Stuttgarter Autorin (beinahe) authentisch klingend wiedergab.

Moritz Zeiler präsentierte seinen neuen theorie.org Band Materialistische Staatskritik. Seine Gegenüberstellung der orthodoxen marxistisch-leninistischen Staatstheorie, die den Staat als bloßes Instrument der Klassenherrschaft sieht, mit einer Formanalyse des Staats, wie sie etwa Eugen Paschukanis in Anlehnung an das marxsche Kapital versucht, sorgte im Publikum für kontroverse Diskussion.

Alexander Emmanuely

Alexander Emmanuely führte in seiner Vorstellung der beiden Bände Avantgarde I + II durch die Geschichte der DadaistInnen, SurrealistInnen, LetristInnen und SituationistInnen.

Wem trotz eisiger Wintertemperaturen noch zu warm ums Herz war, dem trieb Gian Max Amin – zugeschaltet aus der Marokkanischen Wüste – in seiner wortgewaltigen Abrechnung mit unserer Zivilisation „Sabbat. Eine Welt trinkt aus“ noch die letzte Hoffnung aus.

Behrens2
Diethard Behrens

Und Diethard Behrens stellte sein tausendseitiges Mammutwerk „Westlicher Marxismus“ vor – unser heißer Tipp für alle, die sich für Theorie & Geschichte des nicht moskautreuen Marxismus interessieren.

 

 

 

 

 

 


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kommentare