Kritik des Rechts von Stefan Krauth erschienen

Von den Seitenzahlen der schlankeste Titel in der Reihe, vom inhaltlichen Gehalt herausragend, befasst sich Stefan Krauths Einführung aus marxistischer Perspektive in die bürgerliche Rechtsform mit einem wenig beackerten aber nichtsdestoweniger wichtigem Feld linken Realerlebens — nicht nur Occupy- oder Stuttgart 21-AktivistInnen haben das bürgerliche Recht am eigenen Leib erfahren. Wer nun glaubt, bei der staatlichen Aufarbeitung linken oder auch nur bürgerlichen Protestes würde die Objektivität des Rechts verletzt oder gegen eine Universalität aller verstoßen, der werfe doch besser einen Blick ins Buch, um nicht irreführenden Illusionen aufzusitzen.

Nicht in die Reihe theorie.org gehörend aber deren Kontext gut ergänzend sind die Neuerscheinungen von Michael Heinrich „Wie das Marxsche Kapital lesen, Teil 2“ sowie „Marx und die Philosophie“ von Urs Lindner. Letzterer Titel war zwar einst als theorie.org-Band angekündigt, entwickelte sich aber in einem umfangreichen Forschungsprozeß im Verlauf von acht Jahren weit über die ursprünglichen Vorgaben hinaus. Mit über 400 Seiten ließ er sich schlicht nicht mehr in der Reihe unterbringen, zudem betritt er Neuland. Somit stellt das Buch heute ein fundamentales Werk mit neuem perspektivischen Zugang zu Marxens Philosopie dar.


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